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Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.

 

 

 

 

 

VW Golf III: Kupplungspedal bleibt hängen

von Christian Keilhau

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Ein bekanntes Problem beim VW Golf 3: Man betätigt die Kupplung durch Treten des Pedales und plötzlich bleibt das Pedal unten hängen, ohne automatisch wiederzukehren. Doch was ist die Ursache des Problems?

Um die Ursache zu verstehen, muss man zunächst einmal durchblicken wie das System der Kupplungsbetätigung funktioniert.

Was macht eine Kupplung?

Zunächst verfolgt die Kupplungsbetätigung das Ziel, auf Wunsch des Fahrers, die Kraftübertragung vom Motor zum Getriebe zu trennen, wodurch es dem Fahrer ermöglicht wird, in einen anderen Gang zu wechseln.

Wie funktioniert das beim VW Golf III?

Der VW Golf 3 verfügt meist über eine mechanische Kupplungsbetätigung. Diese erfolgt durch ein selbstnachstellendes Kupplungsseil, welches vom Kupplungspedal bis zum Getriebe reicht. Betätigt der Fahrer nun das Pedal, zieht das Seil an einem Hebel außerhalb des Getriebegehäuses. Dieser Hebel, betätigt durch eine Welle einen weiteren Hebel (den sog. Kupplungshebel) innerhalb des Getriebes. Das Ganze befindet sich radseitig am Ende des Getriebes. Der Kupplungshebel drückt nun auf das Ausrücklager, das dann auf die Druckstange drückt. Diese führt vom radseitigen Ende des Getriebes auf das motorseitige, also quer durch das Getriebe. Die Druckstange betätigt nun den Druckteller, welcher durch Drücken die Kupplungsscheibe von der Kupplungsdruckplatte trennt.

 

 

Nochmal einfach ausgedrückt:

Durch Treten des Kupplungspedals betätigt ein Hebel außerhalb des Getriebes einen Hebel innerhalb des Getriebes. Dieser drückt auf ein Lager, welches auf eine Stange drückt, die, quer durch das Getriebe, in den Kupplungsautomat führt. Dadurch wird die Kupplung betätigt und trennt die Kraftübertragung vom Motor zum Getriebe. Ein Schaltvorgang wird somit ermöglicht.

Nun zur Ursache:

In der Kupplungsdruckplatte befinden sich Federn, die permanent für eine kraftschlüssige Verbindung, zwischen Kupplungsdruckplatte, Kupplungsscheibe und Schwungrad, sorgen. Die Kupplungsbetätigung trennt diese Verbindung, indem sie gegen die Federn drückt und somit die Kraftübertragung unterbricht. Mit erhöhter Laufleistung verringert sich allerdings die Elastizität der Federn, womit die Federkraft steigt. Die Federn werden sozusagen mit der Zeit starrer und unbeweglicher. Die Kraft mit der die Kupplungsbetätigung erfolgt ist jedoch immer dieselbe, sodass irgendwann das schwächste Glied des Systems nachlässt. Dann reißt meist das Kupplungsseil oder es bricht der Kupplungshebel. Das Seil reißt jedoch oft zu erst.

Lösung des Problems:

Die Ursache des Problems liegt demnach im Kupplungsautomat. Die Erneuerung dessen ist die einzige Möglichkeit, um das Problem an der Wurzel zu packen. Ein Austausch ist jedoch kostspielig.

Gemäß dem Fall, dass zuerst das Kupplungsseil reißt, empfehlen wir dieses erneuern zu lassen. In der Regel ist der fällige Kupplungswechsel, bei welchem der Kupplungsautomat ebenfalls erneuert wird, nicht weit entfernt.

Wenn jedoch das Seil bereits erneuert wurde und nun der Kupplungshebel gebrochen ist, empfehlen wir eindeutig die Erneuerung des Kupplungsautomaten. In der Regel befindet sich die Kupplung dann bereits bei einem erhöhten Verschleißgrad und neigt sich, so oder so, dem Ende ihrer Lebensdauer. D.h. der bevorstehende Kupplungswechsel ist ohnehin nicht weit entfernt.

Wir wünschen gute Fahrt!

 

 

Waschanlage vs. Handwäsche! Was ist besser?

von Christian Keilhau

„Was ist denn nun besser?“ werde ich häufig gefragt. 
Seit langem gibt es die ewigen Diskussionen was denn nun besser sei: Die Handwäsche des eigenen Fahrzeugs oder die Fahrt durch die Waschanlage um die Ecke.

Nun, schauen wir uns mal die Vor- und Nachteile der beiden Gegner an.
Eine ordentliche Handwäsche braucht Zeit. Allerdings besteht hier die Möglichkeit ins Detail zu gehen. Man erreicht so gut wie alle Ecken und Kanten des Fahrzeuges leicht mit der Hand und die Auswahl an Pflegeprodukten rund um’s Auto ist beträchtlich. Um wirklich alle Bereiche des Autos mit dem reinigenden Schwamm zu erreichen, ist hier auch mal ein wenig Dynamik und Enthusiasmus gefragt.

Die Waschanlage hingegen ist der reine Selbstläufer. Man fährt in die Anlage hinein, bleibt entweder sitzen oder wartet gemütlich vor der Waschanlage darauf, dass des Deutschen Bestes gesäubert wird. 
Allerdings fehlt hier die Liebe zum Detail. Zwar werden die Waschanlagen immer besser und erreichen immer mehr auch die Ecken außerhalb der großen Flächen, jedoch sind hier der Enthusiasmus und die Leidenschaft des Handwäschers nicht zu ersetzen. Oft bleiben, nicht selten auch bauartbedingt, einige Stellen des Fahrzeugs ungereinigt.

Fazit:
Es gibt keine klare Antwort darauf, was nun besser sei, da die Ziele der beiden Gegner viel zu unterschiedlich sind. Die Handwäsche ist eher darauf bedacht das Auto gründlichst und sorgfältigst zu reinigen. Der Zeitfaktor ist hierbei nebensächlich und eine gewisse Leidenschaft, sowie Eifer die Voraussetzung für die ordentliche Handwäsche. Die Waschanlage hingegen erledigt ihre Arbeit wie am Fließband. Sie absolviert eine grundlegende Reinigung in kurzer Zeit mit, im Vergleich zur Handwäsche, geringem Aufwand. Der Zeitfaktor ist hier vorrangig.
Die persönlichen Wünsche des Kunden sind hier also maßgebend. Wünschen Sie ein perfektes gereinigtes Auto dann sind Sie ein Kandidat für die Handwäsche. Reicht Ihnen allerdings eine solide Wäsche innerhalb kurzer Zeit sind Sie mit der Waschanlage um die Ecke gut bedient.

Im Übrigen raten wir Ihnen in Waschanlagen, zumindest im Regelfall, die Basispflege o.ä. zu verwenden. Bei gröberen Verschmutzungen ist eine vorherige Reinigung, z.B.  mit einem Hockdruckreiniger, sinnvoll. 
Die Devise lautet: Teuer ist nicht immer besser! Die teuersten Waschanlagenprogramme versprechen meist ein abschließendes Wachsen, eine langanhaltende Konservierung oder ein rückstandloses Abtrocknen. Soweit so gut, aber die Halbwertzeit dieser „speziellen“ Pflegeprogramme ist oft enttäuschend. Nach den nächsten paar Regenschauern ist es dann meist auch schon vorbei mit den vielversprechenden Effekten. 
Aus diesem Grund ist eine Reinigung à la Basispflege meist vollkommen ausreichend: Denn sauberer als sauber geht nicht! Da bringen silikonhaltige und maschinell aufgetragene Pflegewunder auch nicht weiter.

Wenn Ihnen das nicht reicht sind Sie eindeutig ein Kandidat für die Handwäsche oder für den professionellen Fahrzeugaufbereiter. 
Denn bei einem professionellen Aufbereiter existiert zu „sauber“ noch eine Steigerung.

Wir wünschen gute Fahrt!

 

 

Falsch getankt! Was nun?

von Christian Keilhau

Man hört immer mal von Arbeitskollegen, Freunden oder Bekannten, die ihr Auto falsch betankt haben. Also Diesel in den Benzinmotor oder Benzin in den Dieselmotor.
Wenn die Anzahl der Sorten immer wieder steigt und die Werbung auf dem Zapfhahn größer ist, als die Bezeichnung der Sorte, kann dies mal schnell passieren.
Aber welche Risiken blühen einem und wie sollte man weiter vorgehen?

Zunächst einmal unterscheiden sich die beiden Zapfsäulen, denn der Dieselzapfhahn ist, vom Durchmesser her, wesentlich dicker. Insofern ist eine Falschbetankung bei Fahrzeugen mit Benzinmotoren eher selten, da der Dieselzapfhahn sehr schwer in den Tankstutzen, des Fahrzeugs mit Benzinmotor, einzuführen ist. Im Übrigen ist eine Falschbetankung in diesem Falle nicht weiter schlimm. Sofern hier nur geringe Mengen vom falschen Kraftstoff eingefüllt wurden, wird dieser einfach mit verbrannt und hinterlässt meist keine weiteren Schäden.

Da der Zapfhahn des Benzin-Kraftstoffes dünner ist, als der des Diesel-Kraftstoffes, ist eine Falschbetankung von Fahrzeugen mit Dieselmotoren möglich und auch nicht selten. Der Benzinzapfhahn ist ohne Weiteres in den Tankstutzen des Fahrzeugs mit Dieselmotor, einzuführen. In diesem Falle ist es zu empfehlen den Motor sofort auszuschalten und nicht mehr zu starten. Warum?

Die Verbrennungen in einem Dieselmotor unterscheiden sich stark von denen in einem Benzinmotor. Durch hohe Druckunterschiede während der Verbrennung kann es bei einer Falschbetankung im Dieselmotor zu Fehlzündungen kommen. Darüber hinaus weist Diesel u.a. gewisse Schmiereigenschaften auf. Wird der Dieselmotor nun mit Benzin betrieben, sind diese nicht mehr gegeben und noch schlimmer: Benzin verfügt sogar über eine enorme Reinigungskraft. Es kann folglich zu erhöhtem Verschleiß an den Komponenten des Kraftstoffsystems, insbesondere der Einspritzanlage (Hochdruckpumpe oder Injektoren) kommen, die kostspielige Folgen, nach sich ziehen können.

Im Falle einer Falschbetankung empfiehlt es sich, als weiteres Vorgehen, umgehend eine Fachwerkstatt aufzusuchen. Da der Motor nicht mehr gestartet werden sollte, bleibt nur noch die Möglichkeit des Abschleppens – entweder durch einen anderen PKW oder einen Abschleppdienst.

Die Fachwerkstatt erneuert oder reinigt die vom Fremdkraftstoff befallen Komponenten des Kraftstoffsystems und prüft, ob etwaige Schäden entstanden sind. Welche bzw. wie viele Komponenten erneuert oder gereinigt werden müssen, hängt davon ab, ob und wie lange der Motor nach der Falschbetankung gelaufen ist. Bemerkt man es früh genug, reicht es manchmal sogar aus, den falschen Tankinhalt abzupumpen und den richtigen Kraftstoff einzufüllen.

Wir wünschen gute Fahrt!

 

 

Gibt es einen optimalen Zeitpunkt für den Reifenwechsel?

von Christian Keilhau

Dass eine Winter- reifenpflicht besteht ist hinlänglich bekannt und gesetzlich geregelt – der Zeitpunkt des Reifenwechsels jedoch nicht.Der Gesetzgeber schreibt nämlich eine Winterreifenpflicht bei winterlichen Verhältnissen, wie Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte, vor.
Übrigens: Anhänger obliegen nicht der Winterreifenpflicht.

Bekannt ist der für unsere Region durchaus anzuwendende Grundsatz: „Von O bis O.“
Das heißt: von Ostern bis Oktober Sommerreifen und von Oktober bis Ostern Winterreifen.
Diese Faustregel ist allerdings nicht mehr zeitgemäß. Winterreifen sind für Temperaturen unter 7-10°C ausgelegt. Vor allem die sicherheitsrelevanten Eigenschaften (z.B. Bremsweg, Grip, Handling) verringern sich oberhalb dieser Temperaturen. Ein Sommerreifen tut dies bei winterlichen Temperaturen genauso.
Deswegen ist die 10°C-Marke, selbstverständlich über einen längeren Zeitraum, als guter Zeitpunkt für einen Reifenwechsel anzusehen.

Neben den Aspekten zur Sicherheit minimieren Sie bei einem Wechsel, zu diesem Zeitpunkt, das Risiko eines erhöhten Verschleißes. Die Reifen danken es Ihnen mit einem besseren Handling und einer längeren Lebensdauer.
Winterreifen, mit dem M+S-Symbol und/oder der Schneeflocke gekennzeichnet, erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen.

Das alles setzt natürlich voraus, das der Reifen die notwenige Profiltiefe aufweist. Der Gesetzgeber schreibt dabei eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm vor.
Wir empfehlen jedoch 4mm und schließen uns damit dem ADAC an, der in zahlreichen Tests gezeigt hat, dass u.a. der Grip bei einer Profiltiefe von unter 4mm deutlich nachlässt.  

Fazit:
Einen definierbaren Zeitpunkt gibt es nicht. Um Sicherheitsrisiken und den Verschleiß zu minimieren und damit eine größtmögliche Lebensdauer des Reifens zu erreichen, empfehlen wir einen Wechsel bei Temperaturen von ca. 7-10°C.

Auch wenn es dann November oder Februar hieße.

 

Wir wünschen gute Fahrt!

 

 

Zum Autor:

 

Christian Keilhau ist Kfz-Meister und ehemaliger Junior-Chef des Familienbetriebs in Köln - Sürth.

Er hat nach erfolgreich abgeschlossenem Studium seinen Weg in die Automobilindustrie gefunden und arbeitet inzwischen in der Entwicklungsabteilung eines süddeutschen Sportwagenherstellers.

 

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Sie erreichen den Autor unter c.keilhau@kfz-keilhau.de

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